Die ersten Tage der Reise sind vergangen und endlich geht es jetzt auch hier auf meinem Blog los! Zum Start ging es für uns in eines der kleinsten, aber reichsten Länder Südamerikas, nach Uruguay.
Direkt nach der Landung in Uruguays Hauptstadt Montevideo gab es den ersten kleinen Schock für uns: Ich bin auf dem Flug beklaut worden! Vermutlich haben die Langfinger beim Umsteigen in Sao Paulo ein Fach an der Seite meines Rucksacks geöffnet und ausgeleert. Zum Glück fehlt nichts wichtiges, nur meine alten Handys (die ich ohnehin nur mitgenommen habe um sie im Falle eines Überfalles einem Dieb anstatt meinem richtigen Handy in die Hand zu drücken) und mein Steckdosenadapter sind weg. Naja, könnte schlimmer sein.
Zum Start gibt es also richtiges Südamerika-Feeling, dass ändert sich aber wieder sobald wir den Flughafen verlassen. Montevideo wirkt extrem europäisch, die Straßen, die Vegetation, das Wetter, die freundliche aber überhaupt nicht aufdringliche Bevölkerung, all das wirkt als wären wir irgendwo im Süden Europas unterwegs. Für mein kurzzeitig abhanden gekommenes Sicherheitsgefühl ist das gut, aber es ist auch weniger exotisch, als ich mir vielleicht erhofft hatte. Das bedeutet aber nicht, dass es nichts zu sehen gäbe. Montevideo ist eine furchtbar bunte Stadt. Die Straßen der Metropole am Rio de la Plata sind gesäumt mit Platanen und Palmen und quasi jedes Haus leuchtet in einer anderen Farbe, meist verziert mit wirklich kunstvoller Street Art. Lebenswert ist die Stadt also in jedem Fall, aber gleichzeitig auch eher ruhig, viele Menschen trifft man nur auf den diversen Märkten in der Innenstadt, oder Abends an der "La Rambla" genannten Uferpromenade, die sich über die komplette Stadt zieht.
Bunte Straßen in Montevideo.
Gerade am Ufer kann es auch mal stürmisch werden. Montevideo ist eine sehr windige Stadt.
Street Art ist in Montevideo allgegenwärtig
Weiter ging es für uns per Bus ins 2 Stunden entfernte Punta del Este, auch bekannt als das "Miami Uruguays", Warum wird einem direkt beim Ankommen klar, die Skyline aus weißen Hochhäusern reicht bis an den ebenfalls strahlend weißen Sandstrand heran. Auch die unzähligen Surfer, teuren Yachten und völlig überteuerten Bars lassen einen nur darauf warten, dass Don Johnsen im offenen, selbstverständlich weißen Jackett um die nächste Ecke spaziert kommt. Schön ist es aber, auch wenn der Ort künstlich wirkt.
Ein wirkliches Highlight erwartet uns dafür am Hafen. Hier liegen Seelöwen auf den Piers und dösen in der Sonne oder schwimmen zwischen den Booten herum. Die Tiere sind beeindruckend, wirklich massiv und lassen sich durch Touristen nicht im geringsten stören. Ein tolles Erlebnis!
Zum Abschluss unserer Uruguayreise ging es in die älteste Stadt des Landes, nach Colonia del Sacramento. Hier ist vor allem die Altstadt mit den ältesten Häusern Uruguays sehenswert. Wobei die nach europäischen Maßstäben gar nicht wirklich so alt sind, hier merkt man doch den Unterscheid zwischen den Kontinenten. Außerdem besticht die Stadt durch schöne Parks und ihre praktische Lage: Sie ist quasi direkt gegenüber von Buenos Aires, dem nächsten Ziel unserer Reise. Von hier besteigen wir die Fähre und fahren etwa eine Stunde bei doch recht heftigem Seegang über den Rio de la Plata nach Argentinien. Was wir dort erleben erfahrt ihr im nächsten Artikel, also bleibt dran.
Else (Montag, 15 Januar 2024 12:29)
Moin Linus, sehr schöner Blog, den du hier hast. Dein alter Herr hat ja schon mal durchblicken lassen, was mich hier noch so erwartet. Ich bin sehr gespannt. Ich wünsche euch eine sehr schöne Reise, und ich freue mich schon auf viele schöne Berichte und Bilder.
Viele Grüße
Else
Jan (Mittwoch, 10 Januar 2024 21:34)
Lieber Linus, schön über Eure Ankunft und Zeit in Uruguay zu lesen . Ich freue mich über die Möglichkeit, Euch auf der Reise weiter digital begleiten zu können. Herzlichen Gruß aus dem winterlichen Hamburg, Jan
Roy (Donnerstag, 04 Januar 2024 21:27)
Sehr geiler Beitrag. Auch das mit den Seeloewen �